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Adventure your Life

Auf der Insel war das Nahrungsangebot sehr bescheiden.

Die natürlichen Ressourcen waren beschränkt, solange wir keine vernünftige Lösung zum Fischfang hatten. Hier unsere Hauptnahrungsquellen der ersten Tage.

Kokosnuss

Aus dem Buch Seite 51 „Crusoe 2.0“

Image Kokosnuss

Couleur / Pixabay

… Aber die Aussicht auf ein wenig Essen hellt die Gesichter schnell wieder auf. Die erste Kokosnuss geht reihum. Jeder nimmt einen Schluck der Kokosmilch. Sie schmeckt süß. Auch etwas bitter. Später merke ich, dass die älteren Nüsse immer etwas bitterer schmecken. Die Kokosmilch reicht kaum für alle. Philipp zerschlägt die Nuss. Besser gesagt den harten, braunen Kern. Mit der Machete. Dann teilen wir die Stücke auf, knabbern das weiße Fleisch von der harten Schale. Es ist pulvrig weich und saftig. Schmeckt besser als zu Hause. Klar. Ist ja auch frisch. Einige klagen über Hunger. …

Algen

Aus dem Buch Seite 73 „Crusoe 2.0“

… Wir arbeiten unentwegt weiter an der Erschließung neuer Nahrungs­quellen. Im Meer schwimmt Seetang. Vielleicht sind es auch Algen. Das könnte eine weitere, wichtige Nahrungsquelle werden. Im seichten Wasser lässt er sich einfach einsammeln. Dünne, breite Streifen grünes Zeug. Manchmal auch rot. Wie flache, breite Nudeln. Wir mischen es frisch aus dem Meer unter den Reis. Schmeckt nicht besonders. Aber gibt ein Gefühl von Gemüse im Gaumen. Wenigstens schmeckt es salzig. …

Schnecken

Aus dem Buch Seite 99 „Crusoe 2.0“

Image Schnecken

Hans / Pixabay

… Michael arbeitet an der Feuerstelle. Er meint, wir könnten ja mal Schnecken probieren. Gute Idee. Jetzt bei Ebbe kann man Dutzende sehen. An den Felsen und Steinen. Sonst vom Wasser umspült. An der Feuerstelle, unserer Küche, liegt unser gesamtes Essgeschirr zusammen. Nehme mir den kleinen Topf mit dem gebogenen Henkel. Im seichten Wasser an den Felsen fange ich an, die Steine umzudrehen. Doch nicht so einfach. Mühselig. Oft nichts. Manchmal gleich fünf oder sechs. Sie sind etwas größer als die Schnecken bei uns. Sehen aber ganz ähnlich aus. Grau. Einige auch bunt. Nicht immer ein rundes Gehäuse. Manchmal eher wie ein Trichter. Ich rechne durch. Acht Leute. So hundert Gramm Schneckenfleisch sollte jeder schon haben. Also ein Kilo wäre nicht schlecht. Mit Schalenhäuschen müsste ich rund anderthalb Kilo finden. Eine Schnecke wiegt vielleicht zehn Gramm. Also hundertfünfzig bis zweihundert Schnecken. Das wird schwierig. Aber Michael und Eva finden ja sicher auch welche. Das Schneckensammeln kann ich nicht allzu lange machen. Die ganze Zeit gebückt im Meer stehend, brennt die Sonne ganz schön. Es ist richtig heiß. Ich mache viele Pausen. Hier in den Tropen verbraucht man viel Energie alleine schon durch das unentwegte Schwitzen. Die Felsen werfen etwas Schatten. Ich setze ich mich hin. Nicht lange. Weiter. Nach ein paar Stunden habe ich etwa siebzig Schnecken zusammen. Und richtig Durst. Heute schaffe ich fast die zehn Flaschenfüllungen und fülle meine Trinkflasche häufig am weißen Kanister auf. Das Trinkwasser im Kanister ist am Tage schon nicht mehr lau, sondern richtig warm. Wie nicht mehr ganz frischer Tee. Aber bei diesem Durst trinke ich es gerne. Ich verschwende keinen Gedanken an kalte Getränke. Diese andere »Click and get«-Welt ist weit weg. …

Die Tagesration am vierten Tag:

110 g Kokosnuss 358 kcal/100 g 393,8 kcal
90 ml Kokoswasser 181 kcal/100 ml 162,9 kcal
30 ml Zuckerrohrsaft 288 kcal/100 ml 86,4 kcal
100 g Reis 352 kcal/100 g 352,0 kcal
18 g Seetang 125 kcal/100 g 22,5 kcal
2,5 l Wasser 0,0 kcal

Gesamt 1017,6 kcal

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